Tja, was soll ich zum ANreiseTag nach Venedig sagen... Fotos gibt es wenige zu zeigen, dafür könnte man mit dem Erlebten einen Roman schreiben Ich versuche es mal kurz zusammen zu fassen:
Alles begann mit einem Bagger und einem Kabel der Lufthansa. Folglich ging nix mehr am Flughafen, auf dem ich schon eingecheckt und Gepäck abgegeben hatte. Und das NIX meine ich wörtlich... Das gesamte Terminal 1 stand still, wann man wieder würde fliegen können stand in den Sternen und es gab kein Herankommen an das bereits abgegebene Gepäck. Also fuhr ich frustriert wieder nach Hause... Nach langem hin und her überlegen (die Hamburger waren inzwischen mit einem Mietwagen unterwegs und die Münchner saßen im Zug) packte ich einen neuen Koffer und stieg auch in den Zug. Weit kam ich nicht, denn wegen "Personen im Gleis" ging auch hier nix voran... So war mein Anschluss natürlich weg und ich sah auch schon den geplanten Nightjet ohne mit nach Venedig fahren... Doch zum Glück schaffte ich wider Erwarten noch den Anschluss in Augsburg und es trennte mich nur noch eine Nacht von Venedig. Doch diese wurde lang - zu sechst im 6er-Sitzabteil aus den 80er Jahren (Schlafwagen-Plätze gab es keine mehr)... So kam ich eher zerknittert als ausgeschlafen mehr als 24 Stunden nachdem ich das Haus verlassen hatte schließlich am Donnerstag morgen in Venedig an. Dort wurde ich von Nebel empfangen, so dass kaum Schiffe fahren konnten. Wenns einmal läuft... Naja ich hatte nix anderes erwartet So nutze ich nur ein Stück die Linie 1 entlang dem Canal Grande (und konnte immerhin endlich die ersten Fotos machen), bevor ich dann mitsamt Gepäck zu Fuß ins Hotel "Cavaletto & Doge" marschierte. Hier angekommen hatte ich immerhin fast eine halbe Stunde Zeit, bevor es dann mir der Gruppe los gehen sollte!
An dieser Stelle einen großen Dank an Frank Fischer für den Support rund um die Uhr, gerade bei solchen Problemen zeigt sich wer ein wirklich guter und verantwortungsvoller Reiseleiter ist! Respekt!
Nachdem ich durch die "entspannte" Anreise ja nun schon einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang verpaßt hatte, war ich froh, dass es nach meiner Ankunft im Hotel quasi direkt los ging. Erstes Ziel war die Kirche "Santa Maria della Salute" denn dort treffen sich donnerstags immer alle Masken. Im Nebel gingen wir wegen dem großen Andrang am Vaporetto ein Stück zu Fuß und setzten dann mit einer "Taxi-Gondel" über. Rund um die Kirchen war viele Masken unterwegs, wenn das Spektakel aufgrund des Nebels auch nicht so lange andauerte wie sonst üblich. Trotzdem gab es viele schöne Foto-Motive! Nachmittags verließen wir "Santa Maria della Salute" wieder und verbrachten einige Zeit auf dem Platz von "San Zacharia", wo wir weitere Masken fotografieren konnten. Nachdem sich zwischenzeitlich der Nebel etwas gelichtet hatte, fuhren wir danach hinüber zur Kirche von "San Giorgio Maggiore" in der Hoffnung auf einen Sonnenuntergang. Drüber angekommen standen wir allerdings wieder im dichten Nebel und daher verirrte sich auch kein Maskenträger hier her. Nach einigen Nebel-Fotos beendet wir den Ausflug also vorzeitig und verbrachten den Abend auf "San Marco". Zum Abschluss des Tages gab es dann ein leckeres Abendessen in der kleinen Trattoria "Ai Cugnai".
Am Freitag ging es früh los, um 6 Uhr machten wir uns auf den kurzen Fußweg nach "San Marco". Dort gab es zwar wegen des Nebels keinen Sonnenaufgang, dafür aber viele Maskenträger im Schein der dekorativen Laternen. Zur blauen Stunde lichtete sich dann sogar mal kurz der Nebel und danach ging es zurück ins Hotel zu einem leckeren Frühstück. Den Vormittag verbrachten wir dann im traumhaften Palazzo "Ca' Sagredo ". Hier hatten wir ein exklusives Shooting mit Gabriele Annovi und Emy Sabbatini - im Gegensatz zum Vorjahr jedoch in einer ganz kleinen Gruppe! So konnten wir die Stunden intensiv nutzen und es entstanden einmalige Fotos Im Anschluss gingen wir dann noch die berühmten venezianischen Karnevalskrapfen essen, wo wir den Rest der Gruppe wieder trafen. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir wieder mit vielen bunten Masken bei "San Zaccharia". Leider wurde der geplante Sonnenuntergang wieder vom Nebel verschluckt... So fuhren wir gar nicht hinüber nach "San Giorgio", sondern verbrachten den Abend mit einigen Maskenträgern auf den kleinen Brücken und Gassen entlang der Kanäle von Venedig!
Auch den Samstag-Morgen verbrachten wir wieder auf "San Marco" und auch dieses Mal gab es reichlich Nebel statt einem Sonnenaufgang. Trotzdem genossen wir die frühe Zeit mit den Maskenträgern und auch die blaue Stunde. Frank Fischer und Hans Altenkirch bauten ein tolles Blitz-Setup für uns auf und so konnten wir mal ganz andere Fotos wie sonst zum Sonnenaufgang machen - vielen Dank für diese tolle Idee! Den Rest des Samstags verbrachten wir auf Burano, der Insel der bunten Häuser. Hier entstand eine schon ewig geplante Langzeitbelichtung im Nebel, aber natürlich auch viele Bilder der bunten Architektur. Wir blieben bis zum Abend und konnten so auch noch in der blauen Stunde fotografieren.
Und schon brach mit dem Sonntag der letzte Tag unserer tollen Fotoreise an. Natürlich ging es noch einmal zum Sonnenaufgang nach "San Marco", wo wir wie schon am Vortag unsere Blitze aufbauten. Wir hatten wieder eine tolle Zeit und viel zu schnell war die blaue Stunde vorbei. Als es hell war, kehrten wir zum Frühstücken ins Hotel zurück. Danach hieß es packen und ich machte mit Sandro noch einen letzten Spaziergang durch die noch morgendlich-ruhige Stadt. Mit dem Wassertaxi fuhren wir schließlich mit fast der ganzen Gruppe zum Flughafen. Dort habe ich sehr zu meiner großen Freude auch meinen in Frankfurt zurückgelassenen Koffer wieder bekommen Vom Rest der Rückreise gibt es erfreulich wenig zu berichten, denn diesmal lief mit der Lufthansa alles problemlos!
Wieder einmal war es tolle Reise mit der FF-Fotoschule trotz dem Anreise-Chaos! Vielen Dank an Frank Fischer und Hans Altenkirch für die super gelungenen Tage!